AOL kauft mit Patch und Going zwei local services.

All business is local – das möchte jetzt jedenfalls auch AOL behaupten können! Der neue (seit März 09 im Amt tätige) AOL Chef – Tim Armstrong – nimmt recht fix das lokale Geschäft ins Visier. Mit Patch und Going holt er sich 2 Start-Ups an board, die gute lokale Relevanz bieten.

Going_logo

Mit Going (zuvor HeyLetsGo.com) holt sich AOL ein klassisches Event Portal dazu, dass nach eigenen Aussagen rd. 500.000 User vorweisen kann. Going ist noch nicht flächendeckend in den USA Zuhause – derzeit gibt es das Angebot „nur“ für New York, Boston, San Francisco und Chicago.

Patch_logo

Patch wurde erst 2008 gegründet, und verfügt nach Messung über compete.com im Mai nur über ca. 40.000 Unique Visitors. Dabei versucht Patch nach eigenen Angaben „hyper-localized“ Content und Community Informationen ins Netz zu transportieren.

Meine Messung via compete.com zeigt, dass beide Start-Ups zusammen monatlich über rd. 500.000 Unique Visitors verfügen. Noch keine Basis, mit der sich nachhaltiges lokales Geschäft realisieren lässt.

Der Vergleich mit den beiden „Platzhirschen“ citysearch.com und yelp.com zeigt, welche Aufgabe AOL noch vor sich hat! Mit rd. 25 Mio. Unique Usern sind beide Portale – nicht zuletzt wg. ihres nationalen Angebots – deutlich breiter aufgestellt.

Es ist klar, welchen Weg AOL einschlagen möchte: mit eigenem „uniquem“ Content – eigenen lokalen Empfehlungen und lokalen bis sublokalen Communitys und Usern das Geschäft um die „lokale“ Kompetenz stärken und ausbauen. An die großen (citysearch.com oder yelp.com) reicht das „bisher“ noch nicht heran.

Meine Meinung: sicherlich kann AOL beim nationalen rollout für going.com helfen und wird für zusätzliche Reichweite sorgen können. Inwieweit sich echtes lokales Geschäft mit den beiden Start-Ups erzielen lässt – und vor allem über welchen Vertriebsweg – wird sich zeigen! Der derzeitige Verkehr reicht für eine gute/solide PPC Vermarktung jedenfalls nicht aus. Vor dem Hintergrund eines angeblichen Kaufpreises von jeweils 10 Mio. US Dollar für jedes Portal eine gute Phantasie! Was jedoch nicht zu unterschätzen ist – AOL holt sich eigene – unique – Kompetenz und eigenen – uniquen – Content ins Haus.

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2 Kommentare zu „AOL kauft mit Patch und Going zwei local services.“

  1. Na aber sicher doch – es gibt immer noch den guten klassischen Vertriebsweg den Kunden einfach zu besuchen „Präsenztermin“! Zugegeben – das ganze hat seinen Preis – insofern sind das Modelle, die eine Organisation (fieldsales) gut mitführen kann, die eh schon gute Kundenbeziehungen besitzt. Nicht alles ist PPC ;-))

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  2. Glaubst Du, es gibt eine andere Finanzierung denn performance?

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